Handgemachte Holzkohle aus dem Harz

Im sachsen-anhaltischen Hasselfelde steht eine der letzten Köhlereien

  • Antonie Städter, dpa
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Es ist ein fast ausgestorbener Beruf: Im Harz steht eine der letzten Köhlereien in Deutschland. Tausende kommen jährlich, um dem Meister über die Schulter zu schauen.

Hasselfelde (dpa/ND). »Hier riecht es nach Bratwurst«, meint ein Junge, als er die Harzköhlerei Stemberghaus nahe Hasselfelde betritt. Würstchen gibt es hier zwar nicht, doch beim Grillen liegt der Geruch oft in der Luft. Er kommt von glühender Holzkohle. Hier, in einer der letzten Köhlereien in Deutschland, können Neugierige den nahezu ausgestorbenen Beruf des Köhlers erleben. Früher, als im Harz wegen des Erzabbaus Industriezentren entstanden, zählte er dort zu den geläufigsten Berufen. Die Holzkohle mit ihrer starken Heizkraft wurde gebraucht, um Erze zu verhütten und Metalle zu bearbeiten.

»Es ist traurig, dass dieses alte Handwerk in Vergessenheit geraten ist«, sagt Peter Feldmer, der die Harzköhlerei Anfang der 1990er Jahre übernommen hat und etwas gegen das Vergessen tun möchte. Mit Erfolg: Rund 30 000 Gäste kämen jedes Jahr. »Unter den Besuchern sind auch viele, die die Köhlerei noch aktiv erlebt haben.« Heute gebe es drei Köhle...


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