SPD rät FDP »geordnete politische Insolvenz«

Der Streit über die Eurokrise nährt Spekulationen über ein vorzeitiges Ende der Koalition

Der Griechenlandstreit entzweit die Bundesregierung. Mit dem Ergebnis, dass bereits über eine neue nachgedacht wird. Eine Große Koalition mit der SPD sei in Arbeit, heißt es in unbestätigten Berichten über die CDU.

Krisenzeiten sind gute Zeiten für starke Worte. Der Juso-Vorsitzende Sascha Vogt sprach am Mittwoch von »eurofeindlichen Chaoten« in der Bundesregierung. Vogts Bemerkung, die Regierung sei am Ende, mag ein wenig verfrüht sein. Doch immerhin berichtete die in Bielefeld erscheinende »Neue Westfälische« unter Berufung auf Regierungskreise, die CDU denke bereits über eine Trennung von der FDP und die Bildung einer Regierung mit der SPD nach. Eine Neuauflage der Großen Koalition noch im Herbst werde ernsthaft in Erwägung gezogen, schrieb das Blatt.

Jüngster Anlass zum Hader ist das öffentliche Nachdenken von FDP-Chef Philipp Rösler über einen Austritt/Hinauswurf Griechenlands aus der Eurozone. Überlegungen in der CDU über Trennung/Hinauswurf der FDP aus der Regierung, so sie denn zutreffen, klammerten aber das parallele öffentliche Nachdenken in der CSU aus. In einem Leitantrag zum nächsten Parteitag im Oktober wird genau das gefordert: die ...


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