Obamas »Sensenmann« über Afrika

USA bauen geheime Stützpunkte für Kampfdrohnen gegen Ziele in Jemen und Somalia

Die Obama-Regierung hat am Horn von Afrika geheime Basen für Drohnen-Einsätze errichten lassen. Das berichtete die »Washington Post« in ihrer gestrigen Ausgabe (Mittwoch). Die Stützpunkte seien Teil einer aggressiven Strategie, um mit Al Qaida verbundene Terrorgruppen in Somalia und Jemen anzugreifen.

Vor einigen Tagen noch hatte ein US-Bundesgericht den Antrag der Bürgerrechtsorganisation American Civil Liberties Union auf Aufklärung über das Drohnenprogramm des Auslandsgeheimdienstes CIA abgelehnt. Die Mittwochausgabe der »Washington Post« gewährte jetzt Einblicke in das Vorgehen am Horn von Afrika, wo gleich mehrere Drohnen-Stützpunkte entstehen, um Angriffe auf vermeintliche Verstecke von Al Qaida und anderen Terrorgruppen in Somalia und in Jemen fliegen zu können. Eine dieser Anlagen werde in Äthiopien errichtet, das ein enger Verbündeter im Kampf gegen die radikalislamische Shebab-Miliz in Somalia sei, so die Zeitung, eine weitere auf den Seychellen im Indischen Ozean, wo bereits seit 2009 mehrere Drohnen und 100 US-amerikanische Soldaten stationiert sind – nur wenige hundert Meter vom Passagierterminal des hauptstädtischen Flugplatzes von Victoria entfernt.

Offiziell sind diese unbemannten Flugkörper für den Kampf gegen ...


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