EU schlägt Rettung von Banken vor

  • Lesedauer: 1 Min.

Brüssel/London (dpa/nd). Mit einer koordinierten Aktion aller EU-Staaten sollen die europäischen Banken aus dem Strudel der Schuldenkrise gezogen werden. EU-Kommissionspräsident José Manuel Barroso schlug am Donnerstag in einem Interview mit dem Internetdienst YouTube und dem TV-Sender Euronews den Mitgliedstaaten vor, »die Banken zu rekapitalisieren, so dass sie ihre Risikopapiere, die sie möglicherweise haben, loswerden«.

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hatte bereits am Mittwoch gesagt, Deutschland stehe für Finanzspritzen von Banken bereit, falls dies notwendig sein sollte. Es wird erwartet, dass bereits auf dem EU-Gipfel am 17. und 18. Oktober in Brüssel neue Rettungspakte für die Banken geschnürt werden könnten.

Die europäische Bankenaufsicht EBA prüft angeblich erneut per Stresstest die Widerstandsfähigkeit der Banken. Ein Ergebnis der Untersuchung könne sein, dass den Instituten bis zu 232 Milliarden Euro an Kapital fehlten, berichtete die »Financial Times«.

Die Ratingagentur Moody's senkte die Bonität der beiden größten italienischen Banken Intesa Sanpaolo und UniCredit um drei Stufen.

Werde Mitglied der nd.Genossenschaft!
Seit dem 1. Januar 2022 wird das »nd« als unabhängige linke Zeitung herausgeben, welche der Belegschaft und den Leser*innen gehört. Sei dabei und unterstütze als Genossenschaftsmitglied Medienvielfalt und sichtbare linke Positionen. Jetzt die Beitrittserklärung ausfüllen.
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft

Linken, unabhängigen Journalismus stärken!

Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.

Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.

Unterstützen über:
  • PayPal