Der Millionairs March zieht durch New York / Festnahmen in Boston

Tag 25 von Occupy Wall Street

Tag 25 von Occupy Wall Street wird nach dem Willen der Aktivisten, die inzwischen zu Hunderten Nacht für Nacht auf dem Liberty Plaza unweit der Wall Street übernachten, ein Tag des Protestes gegen bekannte Angehörige des “einen Prozent” sein, das – so die Ankündigung – “den Reichtum auf Kosten der 99 Prozent anhäuft”.

"Fühlst Du, wie es heruntertröpfelt?" Protest gegen die marktliberale Ideologie, wonach es einen "trickle down"-Effekt gebe: der Reichtum würde angeblich von oben nach unten "tröpfeln".
"Fühlst Du, wie es heruntertröpfelt?" Protest gegen die marktliberale Ideologie, wonach es einen "trickle down"-Effekt gebe: der Reichtum würde angeblich von oben nach unten "tröpfeln".
Ein entsprechender Demonstrationszug, der sogenannte "Millionaire's March", soll an den Wohnorten und anderen Grundstücken wohl bekannter Mogule wie Rupert Murdoch, Howard Milstein, John Paulson oder David Koch vorbeiziehen. Bei Howard Milstein handelt es sich um einen schwerreichen Grundstücksmakler. John Paulson ist ein Hedgefonds-Manager, der zur Zeit als Geldmaschine für den Wahlkampf des Republikaners Mitt Romney fungiert. David Koch wiederum ist ein milliardenschwerer Industrieller, der die rechtsextreme "Basisbewegung" namens Tea Party mitfinanziert. Auch das Haus von Jamie Dimon soll angesteuert werden, dem Chef der Grossbank JP Morgan Chase.

Auf der Zielliste fehlt der New Yorker Bürgermeister Michael Bloomberg, der als Gründer der gleichnamigen Finanzdaten-Agentur mit einem geschätzten Privatvermögen von 20 Milliarden Dollar eigentlich zu den 1 Prozent gehört. Aber offenbar wollen sich die Aktivisten vom Liberty Plaza nicht mi...


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