1,4 Milliarden Ausgaben für Sozialhilfe

  • Lesedauer: 1 Min.

(dpa). Die Sozialhilfeausgaben in Berlin sind im vergangenen Jahr stärker gestiegen als im Rest der Republik. 2010 flossen in der Hauptstadt fast 1,4 Milliarden Euro - knapp 60 Millionen mehr, als im Vorjahr (plus 4,5 Prozent). In ganz Deutschland nahmen die Ausgaben für Sozialhilfeleistungen lediglich um 3,9 Prozent zu, teilte das Statistische Bundesamt in Wiesbaden (Destatis) am Donnerstag mit.

Im Verhältnis zur Bevölkerungszahl wird in Berlin deutlich mehr Sozialhilfe gezahlt, als in den meisten anderen Bundesländern. Rechnerisch flossen 406 Euro je Einwohner - im bundesweiten Durchschnitt sind es nur 266 Euro. Nur in den beiden anderen Stadtstaaten Bremen (441 Euro) und Hamburg (414 Euro) gab es höhere Ausgaben je Einwohner.

Der Großteil der Ausgaben (rund 43 Prozent) entfiel in Berlin auf die sogenannte Eingliederungshilfe für behinderte Menschen. Etwa gleichauf lagen nach den Berechnungen der Statistiker die Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung sowie die Hilfe zur Pflege, für die jeweils mehr als ein Fünftel der Leistungen (knapp 23 Prozent) flossen.

#ndbleibt – Aktiv werden und Aktionspaket bestellen
Egal ob Kneipen, Cafés, Festivals oder andere Versammlungsorte – wir wollen sichtbarer werden und alle erreichen, denen unabhängiger Journalismus mit Haltung wichtig ist. Wir haben ein Aktionspaket mit Stickern, Flyern, Plakaten und Buttons zusammengestellt, mit dem du losziehen kannst um selbst für deine Zeitung aktiv zu werden und sie zu unterstützen.
Zum Aktionspaket

Linken, unabhängigen Journalismus stärken!

Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.

Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.

Unterstützen über:
  • PayPal