Große Dramen, kleiner Tisch

»Drei kleine Selbstmorde« und »Über den Klee ...«

Tragischer geht's gar nicht. Drei Selbstmorde in einer Stunde. Dann noch eine Betrachtung über die Zeit, bei der sich die Künstlerin in Sekunden alt macht. Gyula Molnar inszenierte seinen Objekttheaterklassiker, den er bereits vor 20 Jahren schuf und auch selbst spielte, neu mit Alexandra Kaufmann von der kleinen Puppenspieler-Company Kaufmann & Co. In der Schaubude gab es die Premiere zu sehen. Nun sind die Künstler damit auf den Bühnen im In- und Ausland unterwegs. Doch der Klassiker wird sich zu gegebener Zeit auch in der Schaubude erneut sehen lassen.

Was das Stück so faszinierend macht, ist die Tatsache, dass in diesem Spiel alltägliche Dinge in den Händen der Puppenspielkünstlerin »lebendig« werden und Emotionen erregen. Da müht sich eine Brausetablette um den Anschluss an eine Gruppe bunter, vergnügt herum hüpfender Bonbons. Sie kommen aus einer Tüte, die bei Bedarf ihr Maul aufreißt, um die Bonbons hinein oder hinaus zu...


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