Ein heiliger Deserteur
KALENDERBLATT
Am 11. November zogen wieder vielerorts Kinder mit bunten Laternen durch die Straßen und sangen Martinslieder. Sie lobten derart die ungewöhnliche Tat eines römischen Hauptmanns aus dem 4. Jahrhundert: Er halbierte mit dem Schwert seine weite, warme Uniformpelerine und schenkte die Hälfte einem frierenden Bettler vor dem Stadttor von Ambianum. Diese Freundlichkeit hätte dem Berufssoldaten eine harte Strafe einbringen können.
Die Legende erzählt, dass Hauptmann Martin (Foto: epd), nachdem er sich taufen ließ, öffentlich seinen einst geleisteten Militäreid zurückgenommen und den Wehrdienst verweigert habe. Das taten vor ihm Tausende junger Christen im Römischen Reich, viele musste...
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