Nachtschicht im Gehirn

Wissenschaftler messen erstmals Trauminhalte

Jeder Mensch träumt, auch wenn sich nicht jeder am folgenden Morgen daran erinnert. Denn Träume werden nicht ins Langzeitgedächtnis übertragen. Daher können wir einen Traum nur behalten, wenn wir mittendrin oder kurz danach aufwachen.

Es gibt jedoch Menschen, sogenannte luzide Träumer (von lat. lux = Licht), die sich bewusst darüber sind, dass sie träumen, und die das Traumgeschehen sogar willentlich beeinflussen können. Diese Fähigkeit haben sich Wissenschaftler um Martin Dresler vom Münchner Max-Planck-Institut für Psychiatrie zunutze gemacht, um einem der großen Rätsel der menschlichen Natur auf die Spur zu kommen: Warum träumen wir? Und wie entstehen die nächtlichen Bilderfluten in unserem Kopf?

Bekanntlich ist es in der Hirnforschung schon seit Längerem üblich, die räumlich lokalisierte Gehirnaktivität mithilfe bildgebender Verfahren wie der funktionellen Kernspintomografie sichtbar zu machen. Träume wurden bisher ausgespa...


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