Schlechter Start in den Wahlkampf

Streit bei der Mainzer CDU um OB-Kandidaten

  • Robert Luchs, Mainz
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Nach dem Rücktritt des Mainzer SPD-Oberbürgermeisters Jens Beutel ist man in der dortigen CDU nur knapp um eine langwierige Schlammschlacht herumgekommen. Es ging um die Kandidatur für die OB-Wahl im März. Derzeit wird Mainz von einer Koalition aus SPD, Grünen und FDP regiert.

Als zwei mögliche CDU-Anwärter für das Amt der Mainzer Oberbürgermeisters abwinkten, hatte sich sich die populäre CDU-Kommunalpolitikerin Sabine Flegel die besten Chancen auf die Kandidatur für den Posten des Stadtoberhauptes ausgerechnet. Doch dann wurde plötzlich der weithin unbekannte Lukas Augustin (52) als Kandidat für die Wahl im März 2012 ausgerufen.

Kein Anruf von der Chefin?

Augustin, Geschäftsführer der Ingelheimer Stadtentwicklungsgesellschaft, hatte sich zuvor in einer Sitzung des Kreisvorstands knapp gegen Flegel, Ortsvorsteherin des Mainzer Ortsteils Gonsenheim, durchgesetzt. Flegel kritisierte den Ablauf der Sitzung heftig: Augustin sei völlig überraschend als Kandidat vorgestellt worden. Kreisvorsitzender Wolfgang Reichel wies die Kritik als unberechtigt zurück. Er betonte auch, es stimme nicht, dass die Landesvorsitzende Julia Klöckner kurz vor der Sitzung Sabine Flegel angerufen und sie um die Aufgabe der Kandida...


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