Salzpipeline gefordert

Weserbund verlangt neue Abwasserstrategie bei K+S

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Hann.Münden/Unterbreizbach (dpa/nd). Der Weserbund hat erneut eine Pipeline für den Transport der Salzabwässer des Kaliproduzenten K+S aus seinen Werken in Thüringen und Hessen zur Nordsee gefordert. Nur dadurch könnten Werra und Weser über 450 Flusskilometer weitgehend salzfrei werden, sagte der Vorsitzende, Bremens früherer Bürgermeister Klaus Wedemeier (SPD), nach Angaben seiner Organisation am Montag beim »Wesertag 2012« im niedersächsischen Hann.Münden.

Über die Leitungen könnte auch das Abwasser von den oberirdischen Salzhalden, das noch über viele Jahrhunderte entsorgt werden müsse, zur Nordsee gelangen. Planungen, die Kalilauge statt in die Werra per Rohrleitung in die Weser zu leiten, würden das Problem dagegen nicht lösen, sondern nur verlagern, erklärte Wedemeier. Der Weserbund ist ein Zusammenschluss von Kommunen, Verbänden und Unternehmen entlang der Weser.

Niedersachsens Umweltminister Hans-Heinrich Sander (FDP) lehnt den Bau einer Nordsee-Pipeline nach Angaben seiner Pressestelle dagegen weiterhin ab, unter anderem wegen der hohen Kosten von geschätzt rund 500 Millionen Euro und der zu erwarteten langen Verfahrensdauer. Außerdem habe das Ministerium ökologische Bedenken, sagte eine Sprecherin.

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