Demonstrativ geschwänzt

Am Anfang war das Ende und am Ende stand der Weltuntergang: Erwartungsgemäß gewann Lars von Triers Endzeit-Epos »Melancholia« am Samstag im Berliner Tempodrom den Preis für den Besten Europäischen Film. Aber was sagt es über das am Abend viel beschworene Europäische Kino aus, wenn der Gewinner die Preisverleihung demonstrativ schwänzt?

Doch zurück zum Anfang: Moderatorin Anke Engelke schwebte im Brautkleid auf die Bühne und vollführte eine sehr komische Parodie auf Kirsten Dunsts Figur in »Melancholia«. An der schlagfertigen Komikerin lag es gewiss nicht, dass auch diese 24. Verleihung des Europäischen Filmpreises wieder einen schalen Nachgeschmack hinterließ.

Erneut bewiesen die Vertreter der einzelnen nationalen Kinematographien des ...


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