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Proteste gegen Nazi-Gewalt

Demokraten forderten Konsequenzen auch gegen Alltagsrasissmus

  • René Heilig
  • Lesedauer: 1 Min.
Tausende haben am Wochenende in allen Teilen Deutschlands gegen Rechtsextremismus protestiert. Zugleich wurde der Opfer rechter Gewalt in Deutschland gedacht.
Protestzug in Berlin
Protestzug in Berlin

Auf einer vom Berliner »Bündnis gegen Rassismus« organisierten Demonstration vom Alexanderplatz zum Brandenburger Tor forderten am Samstag, dem Tag der Menschenrechte, rund 1000 Demonstranten ein entschiedenes Vorgehen gegen Nazi-Terror und Alltagsrassismus. Während des Aufzugs wurden die Namen von 183 Mordopfern rechtsextremer Gewalt seit 1990 verlesen.

In Kassel bildeten über 3500 Demonstranten eine Menschenkette vom Rathaus in die Kasseler Nordstadt, wo 2006 ein türkischstämmiger Besitzer eines Internetcafés ermordet worden war. Dringend tatverdächtig für diesen sowie weitere Morde ist die rechtsextreme »Zwickauer Zelle«.

An einer Lichterkette in Nürnberg beteiligten sich mehr als 2000 Menschen. Etwa 1000 Menschen haben am Samstag in Greifswald unter dem Motto »Null Toleranz für Nazis - Fight back!« demonstriert. Aufgerufen hatten Antifa-Gruppen gemeinsam mit dem Bündnis »Greifswald Nazifrei« und weiteren Organisationen wie der Linksjugend »solid«.

Greifswald und Umgebung sind häufig Schauplatz rechtsextremer Übergriffe. Vor einer Woche hatten Rechtsextreme Demonstranten angegriffen, die gegen die NPD im Kreistag des Landkreises Vorpommern-Greifswald protestierten. Die NPD hatte bei der Wahl im September neun Prozent der Stimmen bekommen. Am Rostocker Bahnhof war es am Samstagabend zu Auseinandersetzungen mit Rechtsextremisten gekommen.

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