Anker für Ortlose

Eine neue Studie unterstreicht die Bedeutung von Residenzhäusern für freie Künstler

In Zeiten knapper Kassen schälen sich Künstlerresidenzen als neue kommunal wie privatwirtschaftlich geförderte Instrumente der Kulturpolitik heraus. Die Initiative PAIR (Performing Arts In Residence), die vom Künstlerhaus Schloss Bröllin bei Berlin ins Leben gerufen wurde und bereits europaweite Ausstrahlung hat, liefert einen ersten Überblick. Sie formuliert zugleich neue Ansprüche. Die aus freien Initiativen stammenden Urheber der Studie sind damit einen konzeptionellen Schritt weiter als die verbeamteten Kulturpolitiker.

Kulturpolitik kennt zwei Gebote an die Adresse der Künstler: Seid mobil und arbeitet international! Wer diesen Geboten nachkommt - und öffentliche Künstlerförderung sorgt mit seinen zwar spärlichen, aber dennoch vorhandenen Mitteln für eine spürbare Drift in diese Richtung - agiert zunehmend ortlos. Doch auch wer ortlos tätig ist, braucht Produktionsinfrastrukturen. Als solche, für die Künstler temporären, aber ...


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