Krisenabschlag oder Nachholrunde

Vor allem für die Industriezweige Metall und Elektro sowie Chemie werden harte Tarifverhandlungen erwartet

  • Christian Ebner, dpa
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Im Tarifjahr 2012 wird es um substanzielle Zuwächse für die Beschäftigten gehen.

In diesem Jahr verhandeln die Tarifpartner bestenfalls in ein schwächelndes Wachstum hinein. Wegen der zahlreichen Unsicherheiten insbesondere um das europäische Währungssystem halten sich die Gewerkschaften noch mit konkreten Lohnforderungen zurück. Nach einer Übersicht des WSI-Tarifarchivs der gewerkschaftsnahen Hans-Böckler-Stiftung werden 2012 die Tarifverträge für rund 9,1 Millionen Beschäftigte neu ausgehandelt. Schwergewichte sind dabei die Metall- und Elektroindustrie (3,6 Millionen Beschäftigte), der öffentliche Dienst von Bund und Gemeinden (1,9 Millionen) sowie die Chemische Industrie (550 000). Am Jahresende folgt der Öffentliche Dienst der Bundesländer mit noch einmal mehr als 620 000 Menschen. Auch in etlichen kleineren Bereichen wie verschiedenen Handwerksberufen oder Hotel- und Gaststättengewerbe werden die Vertragswerke neu austariert. Dazu kommen große Einzelunternehmen wie die Deutsche Bahn AG oder Volkswagen.

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