Diekmanns Mailbox bleibt tabu

Bundespräsident Wulff verweigert Veröffentlichung seines Anrufs bei »Bild«

Bundespräsident Christian Wulff gerät nach seinem versuchten Befreiungsschlag in der Kredit- und Medienaffäre erneut in Erklärungsnot: Er verweigerte am Donnerstag die Veröffentlichung seines ominösen Telefonanrufes bei der »Bild«-Zeitung.

Berlin (dpa/nd-Lambeck). Die Affäre Wulff treibt immer neue Blüten: Der Bundespräsident hatte in einem Fernsehinterview von ARD und ZDF am Mittwoch gesagt, er habe mit seinem Anruf bei der »Bild«-Zeitung eine unliebsame Berichterstattung zu seinem Privatkredit lediglich verschieben, aber nicht verhindern wollen. Dem widersprach der stellvertretende »Bild«-Chefredakteur Nikolaus Blome am Donnerstag: »Es war ein Anruf, der ganz klar das Ziel hatte, diese Berichterstattung zu unterbinden«, so Blome im Deutschlandfunk. Es spricht nicht für die Version von Wulff, dass das Staatsoberhaupt der Zeitung untersagte, die umstrittenen Äußerungen auf der Mailbox von »Bild«-Chefredakteur Kai Diekmann verbreiten zu dürfen. Wulff erklärte, er wolle es bei seiner p...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.