Kribbeln in den Beinen

  • Lesedauer: 2 Min.
Kribbeln, Stechen und schmerzhaftes Ziehen in den Beinen sind typische Erstsymptome des Restless Legs Syndroms (RLS). Knapp zehn Prozent der deutschen Bevölkerung leiden Untersuchungen zu Folge in unterschiedlichem Ausmaß daran. Damit zählt das Syndrom zu den häufigsten neurologischen Erkrankungen in der Bundesrepublik. Für ausreichend erforscht hält sie Prof. Dr. Horst Przuntek, Ärztlicher Direktor der Klinik am Haussee in Feldberg/Mecklenburg-Vorpommern nicht. In Feldberg behandelt man RLS-Patienten.
Es wird vermutet, dass eine Störung in der Übertragung wichtiger Nervensignale im Gehirn und Rückenmark die Erkrankung auslöst. »Wenn die Erkrankung schon sehr lange besteht und die Schlaflosigkeit zu starker Erschöpfung geführt hat, besteht Dr. Przuntek zufolge der Bedarf einer klinischen Therapie. »In solchen Fällen müssen die Folgeerkrankungen, wie chronische Erschöpfung und depressive Stimmungen, unbedingt mitbehandelt werden.« Die Klinik am Haussee ist eine der wenigen Rehabilitations-Einrichtungen in Deutschland, in der die medikamentöse Behandlung der RLS-Patienten mit physio- und psychotherapeutischer Behandlung verbunden wird. Dieses ganzheitliche Konzept wird in der Feldberger Klinik für jeden einzelnen Patienten von einem Team aus Ärzten, Bewegungstherapeuten und Psychotherapeuten individuell zusammengestellt. Bewegungstherapie im Wasser, Massagen, das kräftige Bürsten der Beine und kalte Fußbäder schaffen kurzfristig Linderung und erleichtern dem Patienten das Einschlafen. Fahrradfahren, Schwimmen und Kniebeugen können die Beine für eine kurze Zeit beruhigen. Langfristig hilft den Betroffenen auch eine ambulant durchgeführte medikamentöse Therapie.
Klinik am Haussee, Buchenallee1, 17258 Feldberg, Tel. (039831)/52-0, Fax. (039831)52-409, www.klinik-am-haussee.de.
Selbsthilfe: Deutsche Restless Legs-Vereinigung, Schillerstraße 3a, 80336München,
Tel.(089)55028880,
Fax (089)55028881,
E-Mail: info@restless-legs.org
Internet: www.restless-legs.org
Abonniere das »nd«
Linkssein ist kompliziert.
Wir behalten den Überblick!

Mit unserem Digital-Aktionsabo kannst Du alle Ausgaben von »nd« digital (nd.App oder nd.Epaper) für wenig Geld zu Hause oder unterwegs lesen.
Jetzt abonnieren!

Linken, unabhängigen Journalismus stärken!

Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.

Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.

Unterstützen über:
  • PayPal