Sinnestäuschungen

Gruppenausstellung türkischer Künstler spielt mit Wahrnehmungsverschiebungen

Vahap Avsars »Chief Commander (14-3)« von 2011
Vahap Avsars »Chief Commander (14-3)« von 2011

Türken leben nicht nur in Deutschland oder in der Türkei. Auf diese bei allfälligen Migrationsdebatten hierzulande etwas unterbelichtete Tatsache macht die Gruppenausstellung »Zwölf im Zwölften« in der von einem türkischen Kulturgroßinvestor finanzierten und dem Berliner Großkurator René Block geleiteten Galerie Tanas in der Heidestraße aufmerksam. Unter dem etwas kabbalistisch anmutenden Titel werden Arbeiten von einem Dutzend türkischer Künstler vorgestellt, die es in alle Weltgegenden verschlagen hat.

Vahap Avsar etwa lebt nach längerem Londonaufenthalt nun in New York, Canan Tolon in San Francisco, Servet Koçyigit und Ahmet Ögüt in Amsterdam und Nilbar Güres in Wien. Es sind aber auch Berliner Künstler wie Nevin Aladag und die Hamburgerin Sakir Gökçebag eingeladen. Für sie alle gilt freilich, dass sie mit der Erwartung konfrontiert werden, türkische Kunst zu produzieren. »Ich weiß gar nicht, was das sein soll: türkische Kunst?«...


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