Keine Blankoschecks für Athen

Bundesregierung stichelte vor Treffen der Euro-Finanzminister

Nachdem das Parlament in Athen alle Details eines neuen heftig umstrittenen Sparpakets auf den Weg brachte, war nun die EU am Zug, neue Kredite zu beschließen.

In Brüssel sind am Montagnachmittag die Finanzminister der Euroländer zusammengekommen, um über das zweite Rettungspaket für Griechenland zu beraten. Der Chef der Eurogruppe, Luxemburgs Premier Jean-Claude Juncker, äußerte sich vor Beginn des Treffens optimistisch, dass »wir heute zu endgültigen und abschließenden Beratungen kommen«. Allerdings seien wichtige Details nach wie vor ungeklärt.

Das Paket soll diesmal eine Gesamtsumme von 130 Milliarden Euro umfassen. Es besteht aus mehreren Kredittranchen, die bis zum Jahr 2014 ausgezahlt werden könnten. 30 Milliarden sollen aus Bürgschaften zur Absicherung des geplanten Schuldenschnitts privater Gläubiger bestehen. Außerdem soll in Athen ein Sperrkonto eingerichtet werden, um die Rückzahlung der Hilfskredite zu sichern.

Der Internationale Währungsfonds (IWF) soll sich mit einem Zehntel, also...


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