Harmlose Offensive

Aue verliert 0:2 in Cottbus

  • Tina Hofmann, dpa
  • Lesedauer: 2 Min.
Der Effekt des Trainerwechsels hat in Aue vorerst nicht gegriffen. Auch unter Karsten Baumann kann das Team bei Energie Cottbus keine Trendwende in der zweiten Liga einleiten.

Sie diskutierten auf dem Spielfeld und versuchten sich immer wieder gegenseitig zu motivieren, doch alle Maßnahmen scheinen im Moment nicht zu greifen. Unter dem neuen Trainer Karsten Baumann (Foto: dpa/Eisenhuth) herrscht beim FC Erzgebirge Aue weiterhin Ratlosigkeit und Verunsicherung. »Ich hoffe, dass der Trainer den Weg zu uns findet. Er muss uns noch kennenlernen. Wir müssen das Alte vergessen und den Kopf hochnehmen«, erklärte Thomas Paulus.

Nach der Entlassung von Rico Schmitt und einer turbulenten Woche machten die Veilchen beim 0:2 (0:1) bei Energie Cottbus sogar einen Rückschritt. Wurde gegen Braunschweig am vergangenen Montag (1:1) noch bis zum Umfallen gekämpft, fehlte auch das größtenteils am Sonnabend.

In einer schwachen Partie reichten Cottbus ein vernünftiger Angriff und ein Elfmeter zum Sieg. Dennis Sörensen (11. Minute) und Dimitar Rangelov (58./Foulelfmeter) sorgten für den ersten Sieg von Energie seit November. »Wenn man keine Chancen herausspielt, kann man keine Spiele gewinnen«, kritisierte Sportdirektor Steffen Heidrich die harmlose Offensive.

Die Spieler wirkten auf dem Feld völlig verunsichert, leisteten sich einen leichten Fehler nach dem anderen und bäumten sich lediglich in den ersten 15 Minuten nach der Halbzeit richtig auf. »Wir sind in einer schwierigen Situation, aber wir können uns dort nur selbst herausziehen. Wir müssen nun endlich einen Dreier holen«, forderte Marc Hensel.

Baumann hatte sich seinen Einstand mit Sicherheit anders vorgestellt, hofft aber, dass seine Arbeit in den kommenden Wochen Erfolg zeigen wird. »Ich bin ja nicht nur für das eine Spiel geholt wurden, sondern auch für die nächsten. Wir haben eine lange Woche vor uns und werden uns das nötige Rüstzeug holen, um gegen den FSV zu bestehen«, so der 42-Jährige. Am kommenden Sonntag empfängt Aue als Viertletzter den Vorletzten aus Frankfurt.

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