Späte Einsicht im Schatten der Bombe

nd STECKBRIEF - Einer war's (172)

Er war der Sohn eines Marineoffiziers, der nach seiner militärischen Laufbahn zum Konsul in der Schweiz und später zum Gesandtschaftsrat in Dänemark ernannt wurde. Einen Teil seiner Jugend verbrachte der von uns Gesuchte deshalb in Kopenhagen. Hier lernte er mit 15 Jahren den Physiker Werner Heisenberg kennen, der bei einem Musikabend zur Überraschung aller Gäste hervorragend Klavier spielte. »Was wollen Sie eigentlich studieren?«, wurde er von Heisenberg gefragt. »Philosophie«, antwortete er, woraufhin Heisenberg ihm den Rat gab, es zunächst mit Physik zu versuchen. Denn: »Um fürs 20. Jahrhundert relevante Philosophie zu machen, muss man Physik können.«

Und so nahm er nach dem Abi- tur in Berlin ein Physikstudium auf, welches er in Göttingen fortsetzte und in Leipzig mit der Promotion abschloss. Später ging er an das renommierte Kaiser-Wilhelm-Institut für Physik und widmete sich der Erforschung des Atomkerns. Dabei fand er unter ...


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