Werbung

BP darf vor Schottland bohren

Ölkonzern plant Tiefseeförderung

  • Lesedauer: 1 Min.

London (dpa/nd). Der Ölgigant BP hat von der britischen Regierung die Genehmigung für umstrittene Ölbohrungen in der Tiefsee vor den schottischen Shetland Inseln bekommen. Das gab das Energieministerium in London am Donnerstag bekannt. Die Ölquelle North Uist Well liegt 125 Kilometer nordwestlich der Shetlands. Das Meer ist dort mehr als 1200 Meter tief. »Öl und Gas spielen eine gewichtige Rolle in unserer Volkswirtschaft und leisten einen signifikanten Beitrag zu unserer Energiesicherheit«, sagte der britische Energie-Staatssekretär Charles Hendry. Die Ausbeutung der Vorkommen dürfe aber nicht auf Kosten der Sicherheit und der Umwelt gehen. BP, das 2010 bei der Explosion seiner Tiefsee-Bohrinsel »Deepwater Horizon« im Golf von Mexiko ein Desaster erlebte, begrüßte die Entscheidung der Regierung. Es sei selbstverständlich für BP, dass die Arbeiten sicher und verantwortungsvoll ausgeführt würden.

Umweltschützer kritisierten die Entscheidung. Finanzminister George Osborne habe erst gestern Steuererleichterungen für die Ölindustrie in Milliardenhöhe versprochen. Nun werde eine Bohrgenehmigung erteilt, beklagte Richard Dixon von der Umweltorganisation WWF. Damit entferne sich Großbritannien immer weiter von seinen Klimazielen.

#ndbleibt – Aktiv werden und Aktionspaket bestellen
Egal ob Kneipen, Cafés, Festivals oder andere Versammlungsorte – wir wollen sichtbarer werden und alle erreichen, denen unabhängiger Journalismus mit Haltung wichtig ist. Wir haben ein Aktionspaket mit Stickern, Flyern, Plakaten und Buttons zusammengestellt, mit dem du losziehen kannst um selbst für deine Zeitung aktiv zu werden und sie zu unterstützen.
Zum Aktionspaket

Linken, unabhängigen Journalismus stärken!

Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.

Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.

Unterstützen über:
  • PayPal