Erster Ansturm an Rügens Kreideküste zu Ostern
Warnschilder werden wohl nicht alle Unvernünftigen von gefährlichen Wegen abhalten
Das Kliff an der Kreideküste der Insel Rügen leuchtet in der Morgensonne, die Ostsee zeigt sich bei frühlingshaften Temperaturen von ihrer sanften Seite: Kleine Wellen kräuseln sich am Strand. Vereinzelt wandern Touristen am Kliff-Fuß entlang, bücken sich, um Hühnergötter und Donnerkeile zu sammeln.
Es ist eine trügerische Ruhe, die die Urlauber an der 13 Kilometer langen Kreideküste nördlich von Sassnitz genießen: Jederzeit könnte aus dem Kliff ein Stück Steilküste herausbrechen und in die Tiefe stürzen. Die Gefahren-ampel des Königsstuhlzentrums weist im Internet die höchste Warnstufe aus. »Extreme Vorsicht, ganze Bereiche können abrutschen, es besteht Lebensgefahr, Empfehlung: Strand meiden und die Wanderung verschieben«, heißt es dort. Trotzdem sind Wanderer in den gefährlichen Bereichen unterwegs.
Am mehrere Kilometer entfernten Kap Arkona, der Nordspitze Rügens, kam vor einem Vierteljahr ein Mädchen bei einem Steilküstena...
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