Russland untersucht Foltervorwürfe
Moskau (AFP/nd). Russland hat eine nationale Untersuchung von Folterpraktiken durch die Polizei angeordnet. Da es sich nicht mehr um Einzelfälle handele, sollten auch die regionalen Zweigstellen des russischen Ermittlungskomitees den Beschwerden von Bürgern über illegale Praktiken von Polizisten nachgehen, teilte das für Kriminalfälle zuständige nationale Ermittlungskomitee mit. Jeder einzelne Vorfall müsse minutiös aufgeklärt werden. In den vergangenen Wochen hatte es immer wieder den Vorwurf gegen die Polizei gegeben, Verdächtige seien bei Verhören gefoltert worden. Für Entsetzen hatte vor wenigen Wochen vor allem der Fall eines Verdächtigen in der Stadt Kasan gesorgt, der in Polizeigewahrsam an einem Darmdurchbruch gestorben war, nachdem er in der Polizeistation mit einer Flasche vergewaltigt worden sein soll.
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