Disput um Schönheitsoperationen

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Berlin (epd/nd). Die FDP ist auf Distanz zu den Unionsplänen für ein Verbot von Schönheitsoperationen an Minderjährigen gegangen. »Bisher ist uns nur der Wunsch einzelner Gesundheitspolitiker der Union bekannt, Schönheitsoperationen bei Minderjährigen zu verbieten«, sagte der gesundheitspolitische Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion, Heinz Lanfermann, der »Berliner Morgenpost«. Genauere Begründungen oder gesicherte Fakten seien bisher nicht vorgetragen worden. Er halte die Abgrenzung zwischen medizinischer Notwendigkeit und einer reinen Verschönerungsmaßnahme für »sehr unscharf«, fügte Lanfermann hinzu: »Soll denn jetzt auch das Ohrenanlegen verboten werden?«, fragte der FDP-Politiker. Nach Medienberichten will die Union einen neuen Anlauf unternehmen, Schönheitsoperationen an Minderjährigen zu verbieten, wenn sie medizinisch nicht notwendig sind. Die Neuregelung soll demnach in das neue Patientenrechtegesetz aufgenommen werden.

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