Mit Wachstum auf dem Holzweg

Club of Rome fordert schnelles Handeln für Zukunftsfähigkeit des Planeten

Vor 40 Jahren traf der Club of Rome mit dem Bericht »Die Grenzen des Wachstums« auf Skepsis bei wachstumsgläubiger Politik und Gesellschaft. Der Folgereport »2052« zeichnet noch dramatischere Schäden für Menschheit und Erde auf. Politik und Gesellschaft sind inzwischen zwar sensibilisiert, doch der Kurswandel steht aus.

Der Grundwiderspruch ist so simpel wie allgemein bekannt: Kapitalismus bedarf zur Renditesicherung eines fortwährenden exponentiellen Wachstums - und das in einer Welt endlicher Ressourcen. Trotzdem gilt auf dem ganzen Globus weiter die realpolitische Marschroute: Ohne Wachstum ist alles nichts.

Schon 1972 war der Norweger Jorgen Randers neben dem US-amerikanischen Ehepaar Dennis und Donella H. Meadows Mitautor des Berichts »Die Grenzen des Wachstums« des Club of Rome, eines Zusammenschlusses von Persönlichkeiten aus Politik, Wissenschaft, Kultur und Wirtschaft. Ein Jahr später wurden mit der Ölkrise die Grenzen des fossilen Akkumulationsmodells erstmals schmerzhaft spürbar.

Jahrzehnte später, als 66-Jähriger, warnte R...


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