Eine halbe Erde zuviel

WWF-Report: Raubbau an der Natur wächst weiter

  • Steffen Schmidt
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Im Vorfeld des Umweltgipfels Rio+20 unterzieht die Umweltstiftung WWF die Erde einem Gesundheitscheck. Das alarmierende Ergebnis seines »Living Planet Reports«: Der Raubbau an den natürlichen Ressourcen des Planeten ist so groß wie nie zuvor.

Palmölplantage statt Urwald: Produktion und Nachfrage in Asien wachsen.
Palmölplantage statt Urwald: Produktion und Nachfrage in Asien wachsen.

Macht die Menschheit so weiter, benötigen wir bis zum Jahr 2030 zwei Planeten, um unseren Bedarf an Nahrung, Wasser und Energie zu decken. Bis zum Jahr 2050 wären es knapp drei. In dem am Montag in Berlin vorgestellten »Living Planet Report 2012«, einer im Zweijahrestakt erscheinenden Studie zum Zustand der natürlichen Umwelt, zeigt der WWF, wie der Mensch Tiere und Pflanzen immer mehr verdrängt.

Für den Bericht hat sich der WWF mit Wissenschaftlern auf zwei möglichst gut erfassbare Größen geeinigt: die Veränderungen der Biodiversität und den sogenannten Ökologischen Fußabdruck. Die biologische Vielfalt spiegelt sich im »Living Planet Index« - den Bestandsänderungen von 9000 Populationen von knapp 2700 Arten von Säugetieren, Vögeln, Reptilien, Amphibien und Fischen in aller Welt. Der Ökologische Fußabdruck wiederum bemisst sich am Flächenverbrauch für die Produktion von Lebensmittel, Geb...


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