Spaniens Banken brauchen Geld

Kapitalbedarf beträgt mindestens eine zweistellige Milliardensumme

  • Ralf Streck, Madrid
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Schlüpft Spanien unter den Rettungsschirm? Berichtet wird, dass das Land nach der Abstufung durch die Ratingagentur Fitch noch an diesem Wochenende den Antrag stellen wird.

Die übereinstimmende Meldung verschiedener Nachrichtenagenturen, die spanische Regierung werde noch am Wochenende einen Nothilfeantrag stellen, klingt plausibel. Längst ist klar, dass Spanien weitere Milliarden benötigt, um sein Bankensystem zu stützen. Unklar ist jedoch, woher das Geld kommen soll. Selbst wenn es dem Land gelänge, die benötigte Summe am Kapitalmarkt aufzunehmen, ginge dies nur zu einem schmerzhaft hohen Preis. Bei einer Versteigerung von zehnjährigen Staatsanleihen musste das Land am Donnerstag mehr als sechs Prozent Zinsen bieten, um am Ende 2,1 Milliarden Euro zusammenzubekommen. Die Bedingungen haben sich inzwischen weiter verschlechtert, denn die Ratingagentur Fitch hat die Kreditwürdigkeit Spaniens am späten Donnerstagabend gleich um drei Stufen abgewertet.

Auch Spanien ist nun in die Nähe eines Ramschniveaus gerückt, womit sich die Kreditaufnahme erschwert und weiter verteuert. Schon das derzeitige Zinsnivea...


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