- Politik
- Bethlehem
Putin gegen einseitige Schritte
Treffen mit Palästinenserpräsident Abbas in Bethlehem
Bethlehem (dpa/AFP/nd). »Ich bin davon überzeugt, dass einseitige Schritte vor einer Lösung des Konflikts nicht hilfreich sind«, sagte Russlands Staatschef Wladimir Putin am Dienstag nach einem Treffen mit Palästinenserpräsident Mahmud Abbas in Bethlehem. Putin ließ offen, ob er sich damit auf das Streben der Palästinenser nach UNO-Vollmitgliedschaft und den israelischen Siedlungsbau im Westjordanland bezog. Beide Seiten müssten den Stillstand im Friedensprozess überwinden, mahnte er.
Abbas betonte, eine Friedenslösung könne nur durch Verhandlungen erreicht werden. Die Idee einer internationalen Friedenskonferenz in Moskau solle wieder aufgegriffen werden. Außerdem habe er Putin um Hilfe bei der Freilassung von Palästinensern aus israelischer Haft gebeten.
Putin, dessen Delegation 300 Mitglieder zählte, eröffnete in Bethlehem ein russisches Kulturzentrum. Er reiste weiter zu einem Kurzbesuch in Jordanien.
Dieser Artikel ist wichtig! Sichere diesen Journalismus!
Besondere Zeiten erfordern besondere Maßnahmen: Auf Grund der Coronakrise und dem damit weitgehend lahmgelegten öffentlichen Leben haben wir uns entschieden, zeitlich begrenzt die gesamten Inhalte unserer Internetpräsenz für alle Menschen kostenlos zugänglich zu machen. Dennoch benötigen wir finanzielle Mittel, um weiter für sie berichten zu können.
Helfen Sie mit, unseren Journalismus auch in Zukunft möglich zu machen! Jetzt mit wenigen Klicks unterstützen!