Wie man Resistenzen züchtet

Massentierhaltung und Antibiotikaeinsatz sind untrennbar verbunden - zum Nachteil von Tieren und Menschen

Mehr als die Hälfte aller Antibiotika landet im Stall. Immer mehr Krankheitserreger bilden daher Resistenzen. Gelangen die Keime über die Fleischverarbeitung in den menschlichen Organismus, so können sie unbehandelbare Infektionen verursachen. Eine mitunter tödliche Gefahr.

Der größte deutsche Pharma-Konzern, die Leverkusener Bayer AG, gehört auch im Bereich Tiermedizin zu den führenden Anbietern. Der Umsatz der Sparte liegt bei 1,2 Milliarden Euro und damit weltweit an vierter Stelle. Ein Kauf der Tiermedizin-Sparte des Marktführers Pfizer scheiterte vor wenigen Wochen. Pfizer will den Unternehmensteil stattdessen an die Börse bringen. Schon vor drei Jahren hatte Bayer vergeblich versucht, die Abteilung Tiermedizin von Schering-Plough zu erwerben und damit an die Spitze des Weltmarkts vorzustoßen.

Wieviel von den Bayer-Antibiotika in der Tierhaltung landen, erfuhr man erst auf Nachfrage Kritischer Aktionäre: 166 Millionen Euro...


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