Paris akzeptiert »rote Linie« Merkels
Paris (dpa/nd). Nach dem jüngsten EU-Krisengipfel will Frankreich das deutsche Nein zu Eurobonds erst einmal akzeptieren. »Wir haben verstanden, dass es sich dabei um eine rote Linie handelt, die unsere deutschen Freunde im Augenblick nicht überschreiten können«, sagte Finanzminister Pierre Moscovici dem »Figaro« vom Montag. Er sei allerdings überzeugt, dass es im Zuge der »solidarischen Integration« irgendwann zur Ausgabe gemeinsamer Anleihen der Eurostaaten kommen werde. Frankreichs neuer Präsident François Hollande hatte im Wahlkampf angekündigt, dass er sich im Falle eines Wahlsiegs nicht um »rote Linien« der Bundesregierung scheren werde.
Zum Aktionspaket
Linken, unabhängigen Journalismus stärken!
Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.
Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.