Wenn der Sommerhimmel schwarz wird

Unwetterschäden

  • Lesedauer: 2 Min.
Der Sommer ist schön. Doch die vergangenen Wochen lehren: Verheerende Wetterkapriolen wie Sturm, Hagel, Starkregen, Blitzschlag können erhebliche Schäden anrichten.

Einer aktuellen Umfrage zufolge fürchten sich fast zwei Drittel der Menschen besonders vor einer Zunahme von Witterungsextremen, die gerade in den Sommermonaten oft plötzlich auftreten. Wie sich das eigene Hab und Gut vor der zerstörerischen Kraft der Elemente schützen lässt, weiß Schadenexperte Rolf Mertens von ERGO.

Leider ist das hochsommerliche Badeglück hierzulande oft nur von kurzer Dauer. Die nächste Abkühlung kommt bestimmt - und das nicht selten in Form eines sommerlichen Wärmegewitters mit heftigen Niederschlägen.

Der Experte rät, frühzeitig ein paar Vorkehrungen zu treffen: Gartenmöbel oder Sonnenschirme sollten nicht über Nacht draußen stehen bleiben. Besser aufgehoben sind sie zusammengestellt und fest verzurrt in einer windgeschützten Ecke der Veranda, im Gerätehäuschen oder in der Garage - wie übrigens auch Autos, Fahr- oder Motorräder. Während leichtere Gegenstände bei einem Sommergewitter mit Sturmböen schnell zu gefährlichen Wurfgeschossen werden können, haben Pkw und Co. einem Hagelschauer mit taubeneigroßen Eisklumpen nicht viel entgegenzusetzen.

Zwar übernehmen Hausrat-, Gebäude- und Kaskoversicherung in der Regel die Kosten für Schäden, die durch Sturm oder Hagel im Rahmen des bestehenden Vertrages entstehen. Doch können Elementarschäden einen lauen Sommerabend schnell zum finanziellen Alptraum werden lassen. Wird die Kanalisation durch Starkregen und Laubreste aus dem letzten Herbst verstopft, kann das Wasser nicht mehr schnell genug abfließen. Die Folge: Es kommt zu einem Rückstau, der binnen Minuten Keller unter Wasser setzt, Souterrains flutet oder gar Häuser verwüstet.

Befreien Sie Regenrinnen, Gullis und Drainagen deshalb regelmäßig von allem, was einen solchen Rückstau verursachen könnte. Achten Sie dabei besonders auf außenliegende Kellertreppen und Lichtschächte, aber auch auf tiefer liegende Garageneinfahrten, denn hier ist die Gefahr meist am größten.

Um jederzeit über drohende Unwetter auf dem Laufenden zu bleiben, ist empfehlenswert, sich bei einem entsprechenden Frühwarnsystem anzumelden, die im Internet zu finden sind.

Der Schaden sollte so gering wie möglich gehalten werden, da Versicherte eine so genannte Schadenminderungspflicht haben. Wird beispielsweise ein Dach durch Blitz beschädigt, lassen Sie dieses so schnell wie möglich gegen Regen abdichten.

Wer auf Nummer sicher gehen will, sollte zudem seinen Versicherungsschutz überprüfen. Elementarschäden durch Überschwemmungen oder Rückstau sind nicht zwangsläufig im Hausrat- oder Gebäudeversicherungsschutz enthalten. Sie können aber in der Regel problemlos mit einer Zusatzversicherung für erweiterte Elementarschäden mitversichert werden.

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