Fränk Schleck bringt alte Zeiten zurück

Zweiter Dopingfall der diesjährigen Tour betrifft diesmal einen großen Namen der Szene

  • Tom Mustroph, Bagneres-de-Luchon
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Die alten Zeiten kehrten zur Tour de France zurück. Einen Medienauflauf wie zur Ära Lance Armstrongs erlebte Team Radioshack zum Start der 16. Etappe der Tour de France in Pau. Kameramänner kämpften um beste Positionen, an langem Gestänge wurden Mikrofone durch den Pulk gesteckt. Die magnetische Wirkung wurde aber nicht vom des Dopings schwer verdächtigen US-Amerikaner ausgelöst, sondern von Fränk Schleck. Dem Luxemburger hatte das französische Labor Chatenay-Malabry Spuren des Entwässerungsmittels Xipamid nachgewiesen.

Es hat zwar keine leistungssteigernde Wirkung. In Dopingkreisen wird es aber als Maskierungsmittel eingesetzt. »Man erhöht damit die Menge des Urins. Diese Volumenvergrößerung führt zur Verringerung der Konzentration aller im Urin befindlichen Substanzen und damit auch aller Dopingsubstanzen«, erklärte der Biochemiker und Antidoping-Experte Fritz Sörgel. Freilich bleiben Zweifel an der Wirksamkeit dieser Substanz. ...


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