Erstaunt

Festspiel-Chefinnen:

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Die Bayreuther Festspielleiterinnen haben Kritik an angeblichen Versäumnissen bei der Vergangenheitsbewältigung der Festspiele zurückgewiesen. »Historiker sind dabei, das aufzuarbeiten«, sagte Katharina Wagner am Mittwoch. Sie und ihre Halbschwester Eva Wagner-Pasquier hätten dafür alle ihnen zugänglichen Unterlagen zur Verfügung gestellt.

Der Münchner Staatsopernintendant Nikolaus Bachler hatte nach der erzwungenen Absage des Bassbaritons Evgeny Nikitin wegen dessen Tattoos mit Nazi-Symbolen die Wagner-Familie angegriffen. »Wir sind erstaunt, dass das so pauschal kam«, sagte Katharina Wagner. Auch andere Familienmitglieder wie etwa Cousine Nike Wagner seien in diesen Fragen sehr engagiert. Andere Familienstämme seien dagegen zurückhaltender. Hier habe sie aber keinen Einfluss.

Bachler hatte den Festspielchefinnen vorgeworfen, sie zeigten mit dem Finger auf jemanden anderen, »weil man mit der eigenen Geschichte ein Problem hat«. Nikitin habe Reue gezeigt. »Eine Reue, die ich von der Familie Wagner in den letzten 50 Jahren nie vernommen habe.«. dpa

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