Organgeschacher mit Todesfolge?

Staatsanwaltschaft ermittelt in Göttinger Uniklinik auch wegen Verdachts auf fahrlässige Tötung

Im Skandal um Manipulation von Organspenden in einem Göttinger Krankenhaus steht ein weiterer leitender Mediziner unter Verdacht.

Sind durch die Manipulation von Krankenakten an der Göttinger Universitätsklinik Patienten gestorben, nachdem sie auf der Warteliste für Lebertransplantationen nach hinten rutschten? Diesem Verdacht geht jetzt die Göttinger Staatsanwaltschaft nach. Sie ermittelt gegen zwei leitende Mediziner wegen des Verdachts der fahrlässigen Tötung. Der Skandal bekommt damit eine ganz neue Dimension. Die für Korruptionssachen zuständige Braunschweiger Staatsanwaltschaft ermittelt gegen die beiden Ärzte zudem wegen Bestechlichkeit in 23 Fällen. Die niedersächsische Ärztekammer will überdies berufsrechtliche Konsequenzen prüfen.

Einer der Verdächtigten ist der frühere Leiter der Abteilung für Transplantationschirurgie. Der 45-jährige Arzt war schon vor Monaten unter Verdacht geraten, einen russischen Patienten bei einer Lebertransplantation bevorzugt zu haben. Zumindest in diesem Fall soll auch Geld geflossen sein. Die Göttinger Universitätsmedizin...


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