Gut gerüstet - schlecht trainiert

In den Alpen müssen immer öfter völlig erschöpfte Bergwanderer von Helfern gerettet werden

Erst in dieser Woche ist wieder ein Bergwanderer in der Allgäuer Alpen verunglückt - ein 72-Jähriger aus Stuttgart. Am Montblanc in Frankreich starben im Juli neun Menschen, am Lagginhorn in der Schweiz stürzten fünf Menschen in den Tod. Und immer öfter müssen Menschen aus den Bergen gerettet werden, weil sie schlapp machen.

München (dpa/nd). Statistisch betrachtet ist Bergsport nicht besonders unfallträchtig. Im Gegenteil: Gemessen an den in die Berge drängenden Menschenmassen passiert wenig, die Unfallzahlen sind prozentual über die Jahrzehnte sogar gefallen, wie die Unfallstatistik der Deutschen Alpenvereins (DAV) belegt. Der Verband wertet Unfälle seiner Mitglieder aus, und obwohl deren Zahl auf die Millionenmarke zusteuert, lag die Zahl der Todesopfer 2011 mit 45 etwa so hoch wie vor 60 Jahren, als der Verband gerade mal ein Sechstel der Mitglieder hatte. Baden berge jedenfalls ein höheres Risiko als Bergsteigen, sagt Stefan Winter, DAV-Ressortleiter Breitensport.

Doch erst vor wenigen Tagen ist wieder ein Bergwanderer in der Allgäuer Alpen verunglückt - ein 72-Jähriger aus Stuttgart. Am Montblanc in Frankreich starben im Juli neun Menschen, am Lagginhorn in der Schweiz stürzten fünf Menschen in den Tod.

»Bergsteigen ist per se erstmal gesund«...


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