Triumph für britische Leichtathletik

Gastgeber bejubeln auch Tennisgold von Andy Murray

  • Lesedauer: 2 Min.
Es war vor allem ein Wochenende für die britischen Leichtathleten mit drei Goldmedaillen an einem Abend. Im deutschen Team jubelte Lilli Schwarzkopf über Silber im Siebenkampf.

Leichtathletik: 80 000 freudetrunkenen Zuschauer feierten eine Sternstunde der britischen Leichtathletik - die Gastgeber gewannen dreimal Gold innerhalb von 45 Minuten: Siebenkampf-Queen Jessica Ennis verfehlte mit 6955 Punkten knapp die 7000er-Grenze, Greg Rutherford gewann den Weitsprung und Weltmeister Mo Farah rannte über 10 000 m zu Gold. Die Deutschen bejubelten nach dem glücklichen Ende der Disqualifikationsposse um Siebenkämpferin Lilli Schwarzkopf (6649) ihr zweites Silber. Am Tag nach Silber durch Kugelstoßer David Storl gab es ansonsten statt Medaillen reichlich Enttäuschungen: Weitspringer Sebastian Bayer fehlten mit 8,10 m zwei Zentimeter zu Bronze, der WM-Zweiten Nadine Müller im Diskuswurf mit 65,94 m auch zwei Plätze zum Podest. Schnellste Frau der Welt wurde Jamaikas Shelly-Ann Fraser-Pryce in starken 10,75 s.

Turnen: Bei ihrem Olympia-debüt ist die 16-jährige Janine Berger als Vierte extrem knapp an einer Überraschung vorbeigesprungen. Nicht mal ein Zehntelpunkt fehlte der Ulmerin, um auf dem Treppchen zu landen. Sie war erbost über die Bewertung von Maria Paseka aus Russland: »Wenn es gerecht zugegangen wäre, wäre ich Dritte geworden.« Chancenlos war Marcel Nguyen. In einem absoluten Weltklassefeld musste sich der Mehrkampfzweite mit dem achten Platz am Boden zufrieden geben. Gold ging an den Chinesen Zou Kai.

Tennis: Andy Murray holte im Einzel Gold für die Gastgeber. Er deklassierte am Sonntag in Wimbledon im Endspiel den Schweizer Weltranglistenersten Roger Federer mit 6:2, 6:1, 6:4 und feierte den ersten großen Titel seiner Karriere. Zugleich nahm er Revanche für die Niederlage vor vier Wochen in Wimbledon. dpa/nd

Seiten 4, 18 bis 20

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