Spionagetunnel entdeckt

  • Lesedauer: 1 Min.

Berlin/Pasewalk (epd/nd). In einem Wald in Mecklenburg-Vorpommern ist ein Stück des einstigen alliierten Spionagetunnels von West- nach Ost-Berlin aufgetaucht. Das Segment des 1955 vom amerikanischen und britischen Geheimdienst errichteten und 1956 vom sowjetischen Militär enttarnten Tunnels sei von einem früheren NVA- und Bundeswehr-Mitarbeiter im Kirchenforst von Pasewalk entdeckt worden, teilte das Berliner Alliiertenmuseum am Donnerstag mit.

Mit dem rund viereinhalb Meter langen Tunnelstück sei erstmals auch ein Teil des Tunnels aus Ost-Berlin gefunden worden, hieß es. Bisher hätten Historiker angenommen, dass die auf Ost-Berliner Gebiet verbauten Abschnitte nach der Enttarnung im April 1956 verschrottet wurden. Nun wird vermutet, dass der Tunnel zerlegt und der DDR-Armee für Übungszwecke zur Verfügung gestellt wurde.

Der rund 450 Meter lange Spionagetunnel wurde den Angaben zufolge zwischen Berlin-Rudow im Westen und Berlin-Alt-Glienicke im Osten errichtet.

Abonniere das »nd«
Linkssein ist kompliziert.
Wir behalten den Überblick!

Mit unserem Digital-Aktionsabo kannst Du alle Ausgaben von »nd« digital (nd.App oder nd.Epaper) für wenig Geld zu Hause oder unterwegs lesen.
Jetzt abonnieren!

Linken, unabhängigen Journalismus stärken!

Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.

Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.

Unterstützen über:
  • PayPal