Familiendrama in Neuss

Mutter und zwei Kinder erschossen

  • Lesedauer: 2 Min.

Offenbar bei einem Familiendrama sind in Neuss bei Düsseldorf eine Mutter und ihre beiden Kinder im Alter von vier und acht Jahren erschossen worden. Wie Polizei und Staatsanwaltschaft am Dienstag in Neuss mitteilten, gilt der Ehemann und Vater als dringend tatverdächtig. Nach dem möglichweise noch immer bewaffneten 35-Jährigen wurde mit Hochdruck gefahndet. Das genaue Motiv für die Bluttat in der Wohnung der Frau ist noch unklar. Als Hintergrund vermuteten die Beamten aber seit längerem anhaltende Trennungsstreitigkeiten zwischen der 26-jährigen Mutter und dem Vater. Dieser fiel demnach seit zwei Jahren auch durch Gewaltakte gegen seine Frau auf.

Diese Vorfälle hätten jedoch »nicht einmal ansatzweise« das Gewaltniveau der jetzigen Tat gehabt, sagte der Sprecher der zuständigen Staatsanwaltschaft in Düsseldorf, Christoph Kumpa. Der Mann sei nach seinem jetzigem Kenntnisstand auch nicht vorbestraft. Gegen seine beiden Kinder, einen vierjährigen Jungen und ein achtjähriges Mädchen, sei er niemals gewalttätig geworden.

Die Leichen der Frau und der Kinder waren nach Angaben der Ermittler am Montagabend gefunden worden. Verwandte hatten die Polizei verständigt, weil die als äußerst zuverlässig geltende Mutter trotz einer Verabredung nicht öffnete, aus der Wohnung aber Radio- oder Fernsehgeräusche drangen. Die Beamten ließen die Tür durch den Mitarbeiter eines Schlüsseldienstes öffnen. AFP

#ndbleibt – Aktiv werden und Aktionspaket bestellen
Egal ob Kneipen, Cafés, Festivals oder andere Versammlungsorte – wir wollen sichtbarer werden und alle erreichen, denen unabhängiger Journalismus mit Haltung wichtig ist. Wir haben ein Aktionspaket mit Stickern, Flyern, Plakaten und Buttons zusammengestellt, mit dem du losziehen kannst um selbst für deine Zeitung aktiv zu werden und sie zu unterstützen.
Zum Aktionspaket

Linken, unabhängigen Journalismus stärken!

Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.

Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.

Unterstützen über:
  • PayPal