Erneut israelische Fahne entwendet

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Eggesin/Penkun (epdNd). Unbekannte Täter haben in der Nacht zum Donnerstag vor dem »Haus der Begegnung und des Gebetes« in Eggesin (Kreis Vorpommern-Greifswald) einen Fahnenmast umgeknickt und eine israelische Fahne entwendet. Wie das Polizeipräsidium Neubrandenburg mitteilte, wird eine politische Motivation nicht ausgeschlossen. Der Staatsschutz ermittelt.

Der Träger der Einrichtung in Eggesin, das Europäische Jugend- und Sozialwerk (EJS), vermutet ein rechtsextremistisches Tatmotiv. Vor dem Haus seien erst am 10. August, einen Tag vor dem NPD-Pressefest in Viereck, eine deutsche und eine israelische Fahne geweiht worden, sagte EJS-Geschäftsführer Frank Seidler.

Damit sollte auch ein Zeichen für die Versöhnung von Deutschen und Juden in der Region gesetzt werden. Die israelische Fahne sei bereits drei Nächte danach abgerissen und gestohlen, durch das EJS aber wieder ersetzt worden. Das EJS bietet in der Eggesiner Einrichtung eine sozialtherapeutische Wohngemeinschaft sowie interkulturelle Seminare an und arbeitet mit Asylbewerbern.

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