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Bamberg klärt auf

Hexenwahn 1612-1630

  • Lesedauer: 1 Min.

Vor 400 Jahren begann die erste große Welle der sogenannten Hexenverfolgungen im Hochstift Bamberg. Am 28. September beginnen die »Themenwochen 2012« der Stadt mit zahlreichen Veranstaltungen zu diesem Wahn. »Wir wollen Aufklärung betreiben und den momentanen Forschungsstand in die Öffentlichkeit bringen«, sagte Robert Zink, Leiter des Stadtarchivs, am Mittwoch. Geplant sind bis zum 21. Oktober Führungen, Lesungen, Vorträge und Ausstellungen. Die Bamberger Staatsbibliothek zeigt bis zum 24. November »Hexenprozess«-Akten. Rund 1000 Menschen fielen dem Hexenwahn im Hochstift Bamberg - dem weltlichen Territorium des Fürstbischofs - zum Opfer. »Die Hexenverfolgungen des frühen 17. Jahrhunderts im Hochstift Bamberg ordnen sich ein in ein gesamteuropäisches Phänomen - und sind doch singulär hinsichtlich Zahl der Opfer und der Besonderheiten der Verfahren«, heißt es in der Ankündigung. Um 1630 endeten Jagd, Folter und Verbrennungen.

In den vergangenen Monaten wurde das historische Thema »Hexenverfolgung« in Bamberg wieder intensiver diskutiert. Dabei ging es etwa um die Frage, ob ein Mahnmal an den Hexenwahn erinnern soll. dpa

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