»Yaam« am Ende?

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(nd). Das Jugendkulturprojekt »Yaam« ist laut dem Bezirksbürgermeister von Friedrichshain-Kreuzberg, Franz Schulz (Grüne), in seiner Existenz bedroht. Hintergrund ist laut Schulz ein Kaufinteresse des Baukonzerns Hochtief an dem Gelände am Stralauer Platz. Den Angaben zufolge sollen dort drei große Bürotürme entstehen. »Der Ausverkauf der Stadt geht weiter«, sagte Schulz zu diesen Plänen. Mit dem »Yaam« treffe es einen sehr erfolgreichen interkulturellen Treffpunkt.

Die Fraktionssprecherin der Grünen, Paula Riester, wies zudem darauf hin, dass das »Yaam«-Gelände zum Mediaspree-Areal gehöre, für das ein erfolgreicher Bürgerentscheid eine Abkehr von hoher Uferbebauung vorsehe. »Es kann nicht sein, dass die Profitgier von Investoren nach und nach alle alternativen Räume im Bezirk zerstört«, so Riester. Die Grünen-Fraktion will aus Solidarität mit dem »Yaam« dort am Montag, 17.30 Uhr, öffentlich tagen.

Das »Yaam« - Young African Art Market - ist ein soziales Projekt mit den Schwerpunkten Familie und Jugend, Integration, Sport, Musik und Graffiti.

Online-Petition für das »Yaam«: https://www.openpetition.de/petition/online/yaam-must-survive-petition-zur-erhaltung-des-yaamgelaendes-am-ostbahnhof

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