Dieser Text ist Teil des nd-Archivs seit 1946.

Um die Inhalte, die in den Jahrgängen bis 2001 als gedrucktes Papier vorliegen, in eine digitalisierte Fassung zu übertragen, wurde eine automatische Text- und Layouterkennung eingesetzt. Je älter das Original, umso höher die Wahrscheinlichkeit, dass der automatische Erkennvorgang bei einzelnen Wörtern oder Absätzen auf Probleme stößt.

Es kann also vereinzelt vorkommen, dass Texte fehlerhaft sind.

Türkei und USA provozieren NATO-Einstieg

  • Lesedauer: 1 Min.

Bonn/Brüssel (Reuter). Mit der jüngsten Entscheidung des türkischen Parlaments in Sachen Golfkrieg ist in der NATO und besonders auch in Deutschland die Sorge gewachsen, daß das westliche Bündnis und die Bundeswehr in die Kämpfe gegen Irak hineingezogen werden. Denn nachdem nun auch türkische Soldaten im Rahmen der internationalen Streitkräfte gegen Irak vorgehen und vom amerikanisch-türkischen Luftwaffenstützpunkt Incirlik Einsätze geflogen werden können, ist, wie Regierungssprecher Vogel verhalten formulierte, “eine neue Phase“ eingetreten.

Nun wächst die Gefahr, daß Angriffe von türkischem Territorium aus einen Gegenschlag Iraks auf das NATO-Land laut SPD „provozieren“, der dann den Beistand des Paktes erfordert. In Bonn hat dies die Diskussion über den „Bündnisfall“ angeheizt.

Zunächst versuchte der Bonner Sprecher abzuwiegeln. Nach einem Angriff Iraks müsse Ankara zunächst den Bündnisfall erklären und den Beistand der NATO beantragen. Dann erst könnten die NATO-Partner entscheiden und würde eine Bundeswehrbeteiligung genau geprüft.

#ndbleibt – Aktiv werden und Aktionspaket bestellen
Egal ob Kneipen, Cafés, Festivals oder andere Versammlungsorte – wir wollen sichtbarer werden und alle erreichen, denen unabhängiger Journalismus mit Haltung wichtig ist. Wir haben ein Aktionspaket mit Stickern, Flyern, Plakaten und Buttons zusammengestellt, mit dem du losziehen kannst um selbst für deine Zeitung aktiv zu werden und sie zu unterstützen.
Zum Aktionspaket

Linken, unabhängigen Journalismus stärken!

Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.

Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.

Unterstützen über:
  • PayPal