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  • Uraufführung von „Antigone oder die Stadt“

Nichts Schrecklicheres gibt es als den Menschen?

Diese Oper ist wichtig in mehrfacher Hinsicht: Da kommt ein Werk in Berlins Komischer Oper zur Uraufführung, das 1988 konzipiert wurde, dessen Libretto im Frühsommer 1989 vollständig vorlag. Die .Partitur wurde im Sommer

1990 abgeschlossen. In der damaligen DDR hatten der Komponist Georg Katzer und sein Librettist Gerhard Müller bereits einen guten Namen.

Die Arbeit der beiden greift auf eine antike Vorlage zurück, die „Antigone“ des Sophokles. Anlaß für den Rückgriff war weniger die Lust zur Adaption als das Erkennen der „Aktualität“ des Stoffes, die denn auch zu eigenen Wegen der Textfassung und Rollenanlage führte. „Antigone oder die Stadt“ heißt die zweiaktige Oper. Am Ende, beim Untergang des Stadtstaates Theben in vernichtender Feuersbrunst, singt der Chor den berühmten Sophokles-Text in Müllers eindringlicher und aktueller Übertragung: „Vieles Schreckliche lebt auf dem Erdenkreis, doch n...


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