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Heftiger Streit um Nagorny Karabach

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Helsinki (ADN/AFP/Reuter/ND). Zu scharfen Auseinandersetzungen über die Bedingungen für eine Konfliktlösung um Nagorny Karabach kam es am Donnerstag zum Abschluß der ersten Phase des KSZE-Folgetreffens in Helsinki zwischen Vertretern Armeniens und Aserbaidshans. Dabei sprach sich Aserbaidshans Vize-Außenminister Salamow für eine aktive KSZE-Teilnahme am Karabach-Lösungsprozeß aus. Gleichzeitig bekräftigte er die Souveränitätsansprüche Aserbaidshans auf Nagorny Karabach. Der armenische Au-ßenminister Hovannisian seinerseits forderte von allen am Lösungsprozeß beteiligten Staaten absolute Neutralität. Darüber hinaus müsse Nagorny Karabach der „volle und gleiche Status“ wie al-

len anderen an den Gesprächen beteiligten Seiten zugestanden werden. Ungelöst blieb die Frage, wer Nagorny Karabach am Verhandlungstisch vertreten soll.

Wie am Vortag ihr lettischer Kollege forderten die Außenminister Estlands und Litauens, Meri beziehungsweise Saudargas, den schnellen Abzug der russischen Truppen von ihren Territorien. Nach dem Ende der Außenministertagung sagte der finnische Ressortchef Paavo Väyrynen, innerhalb der Konferenz bestehe nach seinem Eindruck ein breiter Konsens darüber, daß die Organisation die Fähigkeit zu friedenserhaltenden Aktionen erhalten solle. Über die Form müsse jedoch noch entschieden werden.

(Betrachtung Seite 2)

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