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  • Politik
  • Votum wird bundesweite Kreise ziehen

Brandenburgs Bündnis gegen ,grüne Hochzeit'

  • Lesedauer: 2 Min.

Neuruppin (ADN). Das Bündnis 90 Brandenburg hat auf der Landesmitgliederversammlung am Sonnabend in Neuruppin mehrheitlich eine Fusion mit den Grünen abgelehnt. Künftig soll in Deutschland ein „Bündnis für Ökologie und Demokratie“ konstituiert werden, das „wesentlich breiter angelegt sein soll als eine Hochzeit mit den Grünen“. Die Delegierten verabschiedeten das erste Wirtschaftsprogramm der Bürgerbewegungen und wählten einen fünfköpfigen Landessprecherrat.

In kontroverser Debatte votierten die 150 Delegierten für eine breite Bürgerbewegung, die die Basis für eine dritte politische Kraft in Deutschland sein soll. Es sollen mit „anderen politischen Kräften“

Gespräche geführt werden, insbesondere mit der „Ökologischen Demokratischen Partei“ (ODP). Nach Ansicht des Bündnispolitikers Gebhardt seien vor allem jene Menschen angesprochen, die „von Parteien und der politischen Kultur der Grünen in den letzten zehn Jahren die Nase voll haben“.

Kritik äußerten vor allem die Bundestagsabgeordneten Schulz und Weiß sowie die Potsdamer Bildungsministerin Birthler. „Der Brandenburger Sonderweg ist eine Sackgasse“, so Weiß, der davor warnte, daß ein Verzicht auf Bundes- und Europagremien der „politische Tod für das Bündnis 90“ sei. Er forderte auf, alles für ein Zusammengehen mit den Grünen zu tun, „aber nicht um jeden Preis“

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