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Ost rangiert vor West beim Vogelschutz

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Bonn (ADN/ND). Beim Vogelschutz haben die neuen Bundesländer die Nase vorn. Sie haben nach Angaben von Naturschutzverbänden bisher 60 bis 100 Prozent der ausgewiesenen Flächen als Vogelschutzgebiete in die EG-Zentrale nach Brüssel gemeldet. Demgegenüber hätten von den westlichen Ländern nur Hessen, Niedersachsen und Bremen 78 bis 90 Prozent der Vogelschutzflächen an die zuständige EG-Kommission weitergegeben, während Bayern mit 0,2 Prozent die vier Schlußlichter anführt. Die Stiftung Europäisches Naturerbe (SEN), der Naturschutzbund Deutschland (NABU) und der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) kritisierten in diesem Zusammenhang den „skandalös niedrigen Stellenwert, den der Naturschutz bei den regierenden Parteien hat“.

Die Verbände wiesen darauf hin, daß es nach einer Erhebung der Europäischen Kommission in den alten Ländern 110 und den neuen 55 bedeutsame Vogelschutzgebiete gibt. Die Regierungen einiger alter Bundesländer, die für den Naturschutz zuständig sind, würden sich aber mit der Bestätigung als Schutzzonen schwer tun, obwohl bereits vor elf Jahren die Frist für die Umsetzung der europäischen Vogelschutzrichtlinie in nationales Recht abgelaufen sei.

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