• Kultur
  • Michael Jacksons Pop-Zirkus im Jahn-Sportpark spaltet die Fronten - und die Rezensentin

Irgendwas muß doch dran sein an dem Kerl?

Gleißendes Licht, bunte Strahlenblitze, wallende Nebel, ein Urknall - und er ist uns erschienen: Michael Jackson. In silberner Glitzerjacke und mit schwarzer Sonnenbrille steht er wohl eine Minute lang regungslos am Bühnenrand. Jedes Zucken ruft ein Gequietsche des Publikums hervor. Nein, es sind nicht nur die kleinen Mädchen gekommen, da sind auch Leute, die dem Teenager-Alter schon entwachsen sind, in den Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark gepilgert. Wenn das Berliner Konzert auch für die Veranstalter finanziell ein Flop gewesen sein mag, für die Fans war es auf jeden Fall ein Gewinn, nicht auf das Maifeld zu müssen. Unter ca. 35 000 Leuten wurde so fast eine ge- ' mütliche Veranstaltung mit dem Superstar daraus.

Es gibt in den Hunderten von Zeitungen nur zwei Meinungen über das Jackson-Konzert. In der Boulevardpresse wird es euphorisch gefeiert und in der seriösen Presse einheitlich mit wohlgeschliffen-abfälligen Bemerkungen über den K...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.