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  • Politik
  • Bosnier provozieren Schlag gegen Serben

UNO kann Fall von Zepa nicht bezeugen

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Sarajevo (AFP/ND). Die in Bosnien stationierten UN-Schutztruppen haben am Donnerstag Berichte von Amateurfunkern nicht bestätigt, nach denen die ostbosnische Stadt Zepa unmittelbar vor der Einnahme durch serbische Milizen stehe. UNPRO-FOR-Sprecher Gallegos erklärte, die UNO verfüge nicht über derartige Informationen. Fünf UN-Beobachter, die am Mittwoch nach Zepa reisen wollten, seien allerdings von serbischen Truppen zur Rückkehr gezwungen worden.

Westliche Militärkreise warnten unterdessen davor,

daß Meldungen dieser Art „Überhand nehmen“ könnten. Sie seien offenbar darauf ausgerichtet, internationale Reaktionen gegen die Serben zu provozieren. Ein Amateurfunker hatte am Donnerstag gemeldet, die moslemischen Truppen in Zepa hätten ihren Widerstand gegen die serbischen Truppen aus Mangel an Munition aufgegeben. Seinen Angaben zufolge durchbrachen die bosnischen Serben die Moslem-Stellungen auf ganzer Linie. Bosniens UNO-Botschafter hatte am Mittwoch gefordert, Zepa zur „Sicherheitszone“ zu erklären.

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