Bunt und gesund: Kürbis

  • Daniela Hähre
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.
Typisch ist das kräftige Orange, aber Kürbisse gibt es auch in den Farben Gelb und Grün sowie in intensivem Rot. Nicht erst durch Halloween ist das vielseitige Gemüse wieder in Mode gekommen. Kürbisfleisch ist sehr gesund; es lässt sich als Gemüsebeilage zubereiten, und ist auch in Suppen, Aufläufen oder Kompott ganz köstlich. Dabei ist es ein idealer Schlankmacher, denn die Früchte enthalten bis zu 90Prozent Wasser. Besonders reichhaltig sind die Vitamine A und C, Betacarotin und die Mineralstoffe Calcium, Kalium und Eisen enthalten. Durch den hohen Kaliumgehalt wirken die Kürbisse entwässernd. Das in ihnen enthaltene Betacarotin sorgt für die kräftige Gelb- bis Rotfärbung und wirkt antioxidativ.
Antioxidantien, zu denen auch die Vitamine C und E gehören, üben eine Schutzfunktion aus. Sie können freie Radikale abfangen und helfen, deren schädigende Auswirkungen im Körper - wie beispielsweise die Entstehung von Krebs - zu verhindern. Aus Betacarotin bildet der Körper Vitamin A, das der Stärkung der Abwehrkräfte dient sowie für Haut und Haare gut ist. Auch für das Sehvermögen ist es wichtig. Kürbis ist ideal als Babynahrung geeignet, da er säure- und allergenfrei ist und von Schadstoffen unbelastet.
Die Wildform des Kürbis stammt vermutlich aus Mittelamerika. Schon die Azteken, Inka und Maya aßen das Kürbisfleisch und gebrauchten die Schalen als Gefäße, Schöpfkellen und sogar als Musikinstrumente. Heute werden Kürbisse weltweit angebaut. Botanisch gesehen gehört der Kürbis wie Gurken und Melonen zur Gattung der Cucurbita, der Kürbisgewächse. Durch die Züchtung hat sich eine enorme Sortenvielfalt entwickelt. Wichtig zu wissen: Zierkürbisse enthalten bittere Gifte, die Cucurbitacine. Sie wurden aus essbaren Kürbisgewächsen herausgezüchtet, können dort aber durch Kreuzungen mit Zierkürbissen oder Rückmutationen wieder auftauchen. Diese Giftstoffe schmecken bitter und reizen die Schleimhäute. Akutes Erbrechen und Durchfall während oder direkt nach dem Essen von Kürbisspeisen weisen auf eine Vergiftung mit Cucurbitacin hin. Deshalb sollten Kürbisgewächse vor der Zubereitung immer auf Bitterstoffe gekostet werden.
In Deutschland werden meist Winterkürbisse wie der Riesenkürbis oder der Hokkaido angeboten. Sie haben eine dicke Schale und sind ungeschnitten, kühl und dunkel gelagert bis zu einem Jahr haltbar. Kürbis kann auch eingefroren werden. Dazu wird das Fruchtfleisch in kleine Würfel geschnitten, etwa fünf Minuten in wenig Wasser gekocht und portionsgerecht eingefroren. Später können die aufgetauten Kürbisstücke nach Belieben weiterverarbeitet werden.
Neben dem Kürbisfleisch haben auch die Kerne ihren gesundheitlichen Wert: Kürbiskernöl ist bekannt als Heilmittel gegen Prostatabeschwerden und bei einer Reizblase. Auch sollen die Samen entzündungshemmend wirken und das Immunsystem unterstützen.

Einfache Kürbissuppe
Eine gehackte Zwiebel mit Gemüsebrühe andünsten, ein halbes Kilo gewürfeltetes Kürbisfleisch und den Rest von insgesamt 500 Millilitern Brühe dazugeben, mit einem halben Teelöffel Oregano und einem Spritzer Tabasco würzen. Etwa 15 Minuten weich kochen, die Suppe pürieren und mit Kürbiskernen bestreut servieren.

Sellerieschnitzel in Nusskruste
Eine Sellerieknolle schälen, in dicke Scheiben schneiden, in verquirltem rohem Ei wenden. In 75 g gemahlenen Haselnüssen, die mit wenig Paniermehl und einer Prise Salz, Pfeffer und Muskat vermischt sind, wälzen. Sellerieschnitzel in Oliven- oder Rapsöl...

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